Vereinbarkeit Beruf und Familie

Schillingreport 2017

Im Mai erschien der neue, inhaltlich ausgeweitete, Schillingreport. Wie jedes Jahr untersucht er die Gender Diversity in Schweizer Führungsetagen. Und wie jedes Jahr sind die Nachrichten zwar positiv, die Gesamtsituation jedoch noch immer nicht zufriedenstellend.

Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 100 grössten Schweizer Unternehmen ist zwar angestiegen, liegt jedoch immer noch bei nur 8 Prozent. Gleichwohl erfreulich, dass 21 Prozent der neuen Geschäftsleitungsmitgliedern weiblich sind. Das ist zwar noch weit von der Parität entfernt, aber ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 4 Prozent im Vorjahr. Ebenfalls 21 Prozent Frauen waren unter den Neuzugängen in Schweizer Verwaltungsräten. Hier steigt der Frauenanteil damit auf gesamthaft 17 Prozent.

Bereits zum zweiten Mal beleuchtet der Schillingreport auch die Gender-Diversity-Pipeline. Sie zeigt auf, wie viele Frauen sich im Top- und Middle-Management befinden – also jenen Positionen, aus denen zukünftige Spitzenposten besetzt werden. Dass hier der Frauenanteil 14 respektive 21 Prozent beträgt stimmt zwar positiv, zeigt jedoch, dass noch Handlungsbedarf besteht.

Die Müller-Möhl Foundation freut sich über den deutlichen Aufwärtstrend. Gleichzeitig sind diese kleinen Schritte in Richtung Geschlechterparität nicht genug. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihren Versprechen Taten folgen lassen. In Sachen Gender-Diversity müssen ambitionierte Ziele gesteckt werden und aktiv Massnahmen ergriffen werden, um diese zu erreichen. Die Müller-Möhl Foundation wird sich daher auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass „low hanging fruit“ der Gleichstellung genutzt, die Sichtbarkeit von Frauen in Spitzenpositionen erhöht und Kaderstellen mit Frauen besetzt werden.

Der vollständige Report, sowie weitere Informationen zu Guido Schilling finden Sie

hier

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