Der Zoo ist Vorbild
Carolina Müller-Möhl ist Präsidentin der Müller-Möhl Group. Seit 2005 sitzt die Politologin im Stiftungsrat des Zoo Zürich.
Carolina Müller-Möhl, welches Tier besuchen Sie zuerst?
Ich bin Elefantenfan und freue mich, dass die Dickhäuter bald mehr Platz haben. Aber mit Kindern gehts meist zu den Affen. Bei den Gorillas und Orang-Utans gibts so viel zu erleben und zu beobachten.
Haben Sie Kindheitserinnerungen an den Zoo?
Ein Zoobesuch war für mich immer mit grosser Vorfreude verbunden: Ein Nachmittag in der Natur, die vielen Tiere, das Treffen auf andere Kinder und natürlich der geliebte Spielplatz.
Sie sind Stiftungsrätin des Zoo Zürich. Was heisst das?
Der Zoo Zürich ist eine der wichtigsten kulturellen Institutionen der Stadt. Mein Mandat verstehe ich als gesellschaftspolitisches Engagement für die Stadt. Den Zoo sehe ich zudem als Bildungsstätte für Kinder und Jugendliche, was mir sehr am Herzen liegt.
Was lernen Sie im Zoo fürs Leben?
Der Zoo stellt hohe Anforderungen an sich selbst und ist weltweit Vorbild für andere Zoos. Die möglichst naturnahe Gestaltung der Anlagen ist eine Gratwanderung: Einerseits brauchen die Tiere Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten, anderseits wollen die Besucher Unterhaltung. Der Zoo nimmt diese Herausforderung an und stellt sich dem steten Kampf um Besucherzahlen – das bewundere ich.
RH
© 2010 «Zoo-Journal»