Förderkonzert der Orpheum Stiftung und der mmf Vol. 2

Seit dreissig Jahren setzt sich die Orpheum Stiftung für die Förderung junger, vielversprechender Musikerinnen und Musiker ein. Sie ermöglicht ihnen Auftritte mit renommierten Orchestern und bedeutenden Dirigenten. Diese Kernidee wurde in den letzten Jahren durch verschiedene neue Konzertformate erweitert. Hochkarätige musikalische Begegnungen haben auch den gemeinsamen Abend der Müller-Möhl Foundation und der Orpheum Stiftung vom 4. März 2020 geprägt: Mit Julia Hagen und Aimi Kobayashi traten zwei Orpheum Talente auf, die durch ihre musikalischen und instrumentalen Fähigkeiten höchste Erwartungen erfüllt haben. Und mit Kristiina Poska stand den beiden Solistinnen eine international erfahrene Persönlichkeit zur Seite, die in idealer Weise dem Fördergedanken beider Stiftungen entspricht. Das Tonhalle-Orchester Zürich spielte zum 25. Mal ein Orpheum Konzert.

Claudia Coninx-Kaczynski (Vizepräsidentin Orpheum Stiftung) und Carolina Müller-Möhl (Präsidentin der Müller-Möhl Foundation) führten in den Abend ein und thematisierten die fehlende Gleichstellug von Frauen in der Musikbranche.

Pjotr I. Tschaikowsky (1840 – 1893)
«Variationen über ein Rokoko-Thema» A-Dur op. 33
für Violoncello und Orchester (ca. 20 Min.)
Solistin: Julia Hagen, 1995, Österreich

Franz Liszt (1811 – 1886)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur S 124
(ca. 20 Min.)
Allegro maestoso
Quasi adagio
Allegretto vivace – Allegro animato
Allegro marziale animato
Solistin: Aimi Kobayashi, 1995, Japan

Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt»
(ca. 40 Min.)
Adagio – Allegro molto
Largo
Scherzo (molto vivace)
Allegro con fuoco

«Talent kennt kein Geschlecht.» Dieses Motto steht für einen wichtigen Förderschwerpunkt der 2012 gegründeten Müller-Möhl Foundation, die sich für mehr Frauen in Politik, Kultur und Wirtschaft einsetzt. Mit Engagements im Rahmen des Festival da Jazz St. Moritz («Women in Jazz») und des Lucerne Festival («PrimaDonna») werden im kulturellen Bereich Akzente bei der Förderung von Frauen gesetzt.

Die Zusammenarbeit der Müller-Möhl Foundation mit der Orpheum Stiftung liegt auf der Hand: Die Tätigkeit der Orpheum Stiftung zeigt, dass im Bereich der jungen Solistinnen und Solisten eine ausgeglichene Förderung möglich ist: Rund die Hälfte der geförderten Personen waren weiblich. Nach einem gemeinsamen Kammermusikabend im April 2018 veranstalten die beiden Stiftungen mit dem Programm vom 4. März 2020 erstmals ein gemeinsames Orchesterkonzert.

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