News von der mmf

Liebe Leserinnen und Leser

Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an Kazuo Ishiguro: Herzlichen Glückwunsch! Natürlich würde es mich besonders freuen, wenn es im nächsten Jahr eine Literatin auf die kurze Liste der weiblichen Nobelpreisträgerinnen schafft. Denn an talentierten Frauen fehlt es wohl kaum. Eine literarisch talentierte Frau, die es trotzdem nicht schaffen konnte, ist Joan Castleman, überzeugend gespielt von Glenn Close in ihrem neuen Film ‹The Wife›.

Apropos Film: Auch in dieser Branche sind Frauen stark untervertreten. Im Jahr 2016 waren bei den 250 erfolgreichsten Filmen im US-Kino Frauen in Produktion, Regie und Autorenschaft nur mit 17% vertreten. Noch düsterer sieht es bei der Regie mit nur 7% Frauenanteil aus. Und in Deutschland führten bei 84% aller Filme Männer die Regie.

Mit Women of Impact haben wir am 1. Oktober 2017, im Rahmen des Zurich Film Festivals und gemeinsam mit Spoundation Motion Picture, Glenn Close und ihre Schauspieler-Tochter Annie Starke eingeladen, um mit ihnen über ihre erfolgreichen Karrieren, aber ebenso über die Hindernisse zu sprechen, die Frauen den Weg zur beruflichen Selbstverwirklichung noch immer erschweren. Nicht zuletzt in der Wirtschaft haben Frauen nach wie vor mit ‹unconscious biases› und ‹sticky floors› zu kämpfen. Eine die es trotzdem geschafft hat ist Nadja Swarovski. Im lebendigen Gespräch mit Astrid von Stockar gab sie Einblicke in ihre Karriere.

Women of Impact – die Idee und der Event motivieren: Wir machen uns weiterhin stark für eine Verbesserung der beruflichen Gleichstellung.

Herzliche Grüsse

Ihre



Carolina Müller-Möhl

Kolumne: Philanthropie


Philanthropisch investieren – Kein Widerspruch in sich


WOMEN IN BUSINESS

Aus eigener Erfahrung weiss Carolina Müller-Möhl: Verantwortliches Investieren lohnt sich. Nachhaltige Businesspraktiken (‹Green Bonds› und ‹Impact Investing›) und gemeinnützige Stiftungsarbeit generieren einen weitreichenden philanthropischen Mehrwert.


Zur Kolumne.


Veranstaltung


Mädchen oder Junge – spielt das eine Rolle?


FACHSTELLE FÜR GLEICHSTELLUNG ZH

Geschlechtssterotypen müssen thematisiert und hinterfragt werden. Dieser Thematik widmet sich eine Ausstellung in der Pestalozzi Bibliothek in der Zürcher Altstadt. Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, sowie Eltern, Lehrpersonen und Hort-Betreuungs-personal können auf spielerische Weise erfahren, wie sich Stereotypen auf Berufswahl, Ausbildung, Aussehen, Interessen etc. auswirkt. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. November 2017 zu sehen.


Mehr Infos.

Lesenswert


Der XX-Faktor. Warum die ETH Zürich mehr Frauen braucht


ETH ZÜRICH – Globe

An der ETH Zürich sind Frauen noch immer unterrepräsentiert. Warum sich das ändern sollte und was die ETH dafür tut, ist in der aktuellen Ausgabe von Globe nachzulesen.


Zum Magazin.

Interview


Niemand wagt es, genau hinzusehen


INFLUENCE

Wer sich für eine bessere Gesellschaft engagiert, der macht sich angreifbar. Als Philanthrop muss man dieses Risiko bewusst in Kauf nehmen.


Zum Interview.

Lesenswert


Gender Intelligence Report 2017


UNIVERSITÄT ST. GALLEN

Im Juni erschien der erste Gender Intelligence Report, welcher von der Universität St. Gallen im Auftrag von Advance Women erstellt worden ist. Die Ergebnisse der Studie fordern uns heraus: Trotz Verbesserungen in der Rekrutierung, sind Frauen in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert.


Zur Studie.

Kolumne: Vereinbarkeit Beruf und Familie


Es braucht pinke Piraten


ANNABELLE

Bereits im Kinderfernsehen erklären uns Männer die Welt. Das muss sich ändern! Wir sind überzeugt: Gleichstellung beginnt schon in der frühen Kindheit.


Zur Kolumne.

Ausstellungsempfehlung


Die Entdeckung der Welt


MUSEUM.BL

In Liestal ist die Wanderausstellung ‹Die Entdeckung der Welt› unseres Partners StimmeQ zu erleben. Neben der Erlebnisausstellung für ein breites (Familien-)Publikum, findet eine Reihe von Veranstaltungen und Angebote rund um die Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) statt. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Dezember 2017 zu besichtigen.


Mehr Infos.

Lesenswert


The gender pay gap


THE ECONOMIST

Der fundierte Artikel geht der Frage nach, warum Frauen erheblich weniger verdienen als Männer, und dies trotz Jahrzenten an rechtlicher Gleichstellung. Einer der wesentlichen Gründe ist der Mangel an flexiblen Arbeitszeiten, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Und dies gilt nicht nur für Mütter, sondern auch für Väter.


Zum Artikel.

In eigener Sache


Neubesetzung im mmf-Team


Wir begrüssen in unserem Team Stephan Reinhard, der ab Oktober die Geschäftsführung der mmf übernimmt. Stephan Reinhard hat an der Universität Tübingen Geisteswissenschaften studiert, verfügt über viele Jahre Berufserfahrung im Stiftungswesen und hat Weiterbildungen beim Center for Philanthropy Studies an der Universität Basel absolviert.