«In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Regierungen weltweit zeigen meine Forschung und Praxis, was noch alles für Gleichstellung am Arbeitsplatz getan werden kann – oft zu erstaunlich geringen Kosten und überraschend hoher Geschwindigkeit. Für mehr Chancengleichheit und einen umfassenden Talentpool müssen wir anders rekrutieren, einstellen, befördern, entlöhnen sowie unsere Arbeit und unser Verhalten am Arbeitsplatz neu organisieren.»

Iris Bohnet

Stiftungsrätin

Iris Bohnet ist Albert Pratt Professor of Business and Government an der Harvard Kennedy School und eine der Leiterinnen des Programms Women and Public Policy. Sie ist Verhaltensökonomin und kombiniert Erkenntnisse aus Wirtschaft und Psychologie, um die Entscheidungsfindung in Organisationen und der Gesellschaft zu verbessern, häufig aus einem kulturübergreifenden oder genderpolitischen Blickwinkel. In ihrer jüngsten Forschung befasst sie sich mit Verhaltensdesign als Mittel zur Beseitigung von Vorurteilen im Leben, beim Lernen und bei der Arbeit.

Sie ist Autorin des preisgekrönten Buchs What Works: Wie Verhaltensdesign die Gleichstellung revolutionieren kann und berät Regierungen und Unternehmen weltweit zu diesem Thema. 2021 wurde sie in den Gender Equality Advisory Council (GEAC) der G7 berufen und von der Lernplattform Apolitical in die Liste der Most Influential Academics in Government aufgenommen. Dort bezeichnete man sie als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Genderpolitik. Sechs Jahre war Professor Bohnet als Studiendekanin an der Harvard Kennedy School tätig und leitete für mehr als zehn Jahre das Programm «Global Leadership and Public Policy for the 21st century» für junge Führungskräfte des Weltwirtschaftsforums. Sie gehört mehreren Aufsichts- und Beiräten an und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktortitel. Ihr Doktorat in Ökonomie erhielt sie an der Universität Zürich.